Im Winter hat man Zeit, die Gartenplanung ins Auge zu fassen. Wie sieht die Fruchtfolge im Gemüsegarten aus nächstes Jahr? Wie lege ich den neuen Kräutergarten an und welche Pflanzen passen in das geplante Staudenbeet?

Gemüsegarten

Verschiedene Pflanzen haben verschiedene Nährstoffbedürfnisse. Wenn dem Boden über längere Zeit die Nährstoffe einseitig entzogen werden, wird er müde und die Erträge werden schlecht. Darum muss die Reihenfolge, in der Gemüse im Garten angepflanzt werden, unbedingt beachtet werden. Bodenermüdung macht Pflanzen auch anfälliger auf Schädlinge und Krankheiten – es lohnt sich also auf jeden Fall, die richtige Auswahl zu planen. 

Fruchtfolge

Am besten plant man den Garten, indem man ihn aufzeichnet. So kann über Jahre der Fruchtwechsel und die Fruchtfolge nachverfolgt werden.  Pflanzen werden in Schwach-, Mittel- und Starkzehrer unterteilt. Schwachzehrer wie z.B. Buschbohnen, Kräuter oder Erdbeeren sind bescheiden in den Ansprüchen an den Boden. Sie kommen meist mit den Nährstoffen aus, die Mittel- und Starkzehrer zurückgelassen haben. Mittelzehrer wie Fenchel, Rüebli oder Kohlraben und Starkzehrer wie Tomaten, verschiedene Kohlarten und Lauch benötigen schon im Herbst Kompost und ev. Gründünger, der dann im Frühling untergearbeitet wird. Während des Wachstums benötigen Starkzehrer unbedingt zusätzliche Düngergaben wie z.B. Brennesseljauche oder sonstige Dünger. 
Bei der Fruchtfolge wird die Reihenfolge der Pflanzung mit einer passenden Vor- und Nachkultur abgestimmt, d.h. Schwach-, Mittel- und Starkzehrer wechseln sich ab. Beim Fruchtwechsel wird darauf geachtet, dass die verschiedenen Gemüsesorten den Standort wechseln.

Mischkultur

Bei einer Mischkultur rücken die verschiedenen Pflanzensorten noch näher zusammen und es muss erst recht auf passende Nachbarschaft geachtet werden.Nicht nur der unterschiedliche Nährstoffgehalt ist hier wichtig, sondern auch Form von Pflanze und Wurzelwerk. Buschige und schlanke Pflanzen sollen im Wechsel gepflanzt werden ebenso wie sich das Wurzelwerk abwechseln soll in Flachwurzeln und Pfahlwurzeln.  In einer gut angelegten Mischkultur haben Schädlinge kaum Chancen. Achten Sie aber darauf, dass Pflanzen, die dieselben Schädlinge anziehen, nicht beieinander sind. Hier leisten Kräuter gute Dienste. Sie bereichern den Speiseplan enorm und halten im Garten verschiedene Schädlinge fern.

Planung im Ziergarten

Auch der Ziergarten will geplant sein. Bei der Anlage einer neuen Rabatte mit Stauden und/oder Sträuchern muss man sich über einige Aspekte Gedanken machen.  Liegt die Rabatte im Schatten/Halbschatten oder an der Sonne? Je nachdem müssen passende Pflanzen gewählt werden. Der Standort ist massgeblich entscheidend, ob eine Pflanze freudig wächst oder kümmerlich dahinvegetiert.  Wie hoch soll bzw. darf die Rabatte werden? Sollen die Pflanzen abgestuft sein oder eine einheitliche Höhe aufweisen? Werden verschiedene Pflanzen gemischt? Ziehen Sie eine bestimmte Farbe vor oder darf es eine bunte Mischung sein?
Ein weiterer, wichtiger Punkt ist auch die Blütezeit der verschiedenen Pflanzen. Wird diese gut abgestimmt, haben Sie von Frühling bis Herbst immer Blumen, an denen Sie sich freuen können. Unsere Fachberater im Gartencenter beraten Sie gerne und geben Ihnen wertvolle Tipps. 

Traumgarten

Unsere Landschaftsarchitektin ist voller Tatendrang und freut sich, mit Ihnen den neuen Traumgarten skizzenhaft zu gestalten.