Nicht umsonst nennt man die Rose Königin der Blumen – Rosen sind mit ihrem Blütenreichtum, den herrlichen Farben und verführerischen Düften anmutige und bezaubernde Gartenpflanzen. Die grosse Blütenaudienz beginnt bei frühblühenden Sorten bereits im Mai.

Von dezent weissen bis intensiv-mehrfarbigen, von einfachen, kleinen bis üppig grossen und gefüllten Blüten, von bodendeckenden bis einzelblühenden Edelsorten – das Reich der Rosen ist riesig. Wer sich als Anfängerin oder Anfänger damit zu beschäftigen beginnt, kann sich leicht darin verlieren.

Wann blühen Rosen?

Die Hauptblütezeit der meisten Rosensorten ist im Juni und Juli. Frühe Sorten öffnen ihre Blüten bereits im Mai und mehrmals blühende tragen im Sommer den ersten Flor und den zweiten dann ab Ende August/September. Bei Strauch- und Kletterrosen gibt es auch regelrechte Dauerblüher, die von Juni bis Oktober immer mehr oder weniger in der Blüte stehen. Wildrosen, die besonders in Naturgärten immer mehr gefragt sind, blühen meist einmal, dafür reichlich. Für sie steht die Fortpflanzung im Vordergrund: Sind die Blüten bestäubt, wird die ganze Energie in die Bildung der Hagebutten investiert, ganz zur Freude von vielen Gartenvögeln, die im Winter damit gerne magere Futterzeiten überbrücken.

Wie kann ich die Blüte von Rosen verlängern?

Bei mehrmals blühenden Rosen kann die nächste Blüte gefördert werden, indem man verwelkte Blüten herausschneidet. Dazu wird die Rose direkt über dem ersten voll entwickelten Laubblatt (7 Teilblätter, unpaarig gefiedert) weggeschnitten. Je tiefer man schneidet, umso mehr Energie benötigt die Pflanze für die Bildung der neuen Blüte und es dauert länger. Einmalblühende Edelrosen werden im Sommer geschnitten, wenn sie verblüht sind, damit sie nächstes Jahr genug Energie in den neuen Blütentrieb stecken. Möchte man im Winter Hagebutten, werden die verblühten Rosen nicht geschnitten. Das betrifft insbesondere einmalblühende Wildrosen, aber zum Beispiel auch Strauchrosen bei der letzten Blütenbildung.


Rosen: 4 Tipps zu Pflanzung und Pflege

Tipp 1: Der richtige Standort für Rosen

Obwohl Rosen am liebsten an sonnigen Orten wachsen, wird es ihnen irgendwann auch einmal zu heiss. Ab 30 Grad stellen die meisten ihr Wachstum ein. Man kann ihnen allerdings das Leben erleichtern, indem man sie gut wässert.

Tipp 2: Der richtige Boden für Rosen

Rosen bevorzugen einen mittelschweren, lehm-, humus- oder sandhaltigen Boden. Dieser kann Wasser und Nährstoffe gut halten. Achten Sie darauf, dass der Boden nicht zu schwer und lehm- bzw. tonhaltig ist, da dies zu Staunässe führen kann. Ist der Boden zu durchlässig kann er die Nährstoffe, welche die Rose braucht, nicht optimal speichern. 

Tipp 3: Rosen richtig giessen

Wenn es nicht allzu heiss ist, reicht es, Rosen einmal die Woche zu giessen. Steigen die Temperaturen an, kann es sich lohnen öfters zur Giesskanne zu greifen. Giessen Sie Rosen direkt an der Wurzel. Giessen besser einmal ausgiebig, anstelle immer mal wieder wenig. Vorallem bei Rosen im Topf muss Staunässe verhindert werden. Haben Rosen zu viel Wasser, werden die Blätter gelb und fleckig. 

Tipp 4: Rosen richtig schneiden 

Rosen sollten im Frühjahr oder im späten Winter geschnitten werden. Die Rose wird mit dem Schnitt verjüngt und erfrorene, kranke, beschädigte oder abgestorbene Triebe bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten. Meistens wird auf das dritte oder vierte Auge zurückgeschnitten. Die Art des Schnittes kann aber je nach Sorte variieren. Informieren Sie sich beim Kauf. 


Rosenpflege im Sommer

Rosen benötigen auch im Sommer pflege. Verblühtes sowie Wildtriebe sollten entfernt, der Boden gelockert und ein Rosendünger verwendet werden. Alle Details erfahrt ihr im Video: 

Dünger für die Rose

Damit die Rose üppig blüht, ist ein Rosen-Dünger die richtige Wahl. Sie benötigen vor allem nach der Pflanzung reichlich Dünger, da sie zu den Starkzehrern gehören. Geben Sie den organischen oder mineralischen Rosendünger im März/April und nach der ersten Blüte im Juni bzw. Juli. 

Die Blütenbildung verlangt ihnen nämlich einiges an Energie ab, darum versorgt man sie direkt nach dem Sommer- oder ersten Blütenschnitt mit einem mineralischen Dünger. Es ist darauf zu achten, dass man nicht zu viel düngt und auch nicht später als Mitte Juli, ansonsten setzt die Verholzung zu spät ein und die ersten Fröste schaden den noch weichen Trieben.

💡Haben Sie gewusst? Kaffeesatz für Rosen

Mit Kaffeesatz können Sie Rosen einen regelrechten Energiestoss geben. Geben Sie einmal im Monat eine halbe Tasse voll getrockneten Kaffeesatz rund um die Rose. Ab Juli sollten Sie dies jedoch einstellen.