Wir haben zwei sehr alte Rosensträucher entlang einer Betonmauer resp. eines Zaunes. Nach dem kalten Winter schlägt bis jetzt keiner der im Herbst zurückgeschnittenen Triebe aus. Am untersten Teil des Rosenstrunkes kommt jedoch ein neuer Trieb. Kann man noch Hoffnung auf mehr Triebe haben? Welche neue Bepflanzung würde sich für an den gleichen Standort der Rosen eignen. Der Standort ist süd-westlich. K.M.

Unsere Antwort

Wir nehmen an, dass es sich bei Ihren beiden Rosenstöcken um mehrmals blühende Strauchrosen handelt. Sie können tatsächlich noch Hoffnung haben, denn die Rosen sind doch noch nicht ganz erfroren, da sie doch im unteren Bereich wieder ausschlagen. Jedoch muss dieser Trieb aus der Veredlungsstelle (Verdickung in Bodennähe) wachsen und die Fiederblätter müssen im Falle der vorab genannten Art fünfteilig und eher wachsartig sein. In diesem Falle können Sie die Stöcke bis knapp über den Austrieb zurückschneiden und zuwarten.
Kommen die Triebe hingegen direkt aus dem Boden und haben siebenteilige Fiederblätter, so ist die ursprünglich veredelte Rose abgestorben, es wird also eine Wildrose wachsen. Falls Sie diese nicht weiterkultivieren möchten, empfehlen wir ihnen, da es für ihre Standortsansprüche keine zuverlässigen, krankheitsresistente Dauerblüher gibt, eine Alternative aus verschiedenen Stauden. In Frage kämen robuste Arten wie Schwertlilien, Edeldistel, mehltauresistenten hohe Asternarten, Schafgarbe, Lavendel oder Gräser eventuell ergänzt mit frühblühenden Zwiebelblumen. Vor einem Zaun bei normaler Bodenfeuchte und guter Durchlüftung auch Rittersporn, Stockrose, Staudenphlox, Strauchpfingstrose, eventuell ebenfalls kombiniert mit Zwiebelblumen. Für ergänzende Informationen stehen Ihnen die Gärtnerinnen und Gärtner unserer Staudenabteilung jederzeit gerne zur Verfügung. Am einfachsten können Ihnen diese die in Frage kommenden Pflanzen direkt in unserem Sortiment zeigen.