Jede wohlsituierte Dame edlen Geblütes, die etwas auf sich hält, leistet sich einen ordentlichen Hofstaat. Die Rose als Königin der Blumen macht da keine Ausnahme.

Echte Royals dürfen sich von Haus aus ein hübsches Gefolge leisten. Man erwartet das geradezu, und genau so verhält sich das auch bei ihrer Exzellenz, der Rose. Es gibt kaum eine Rosengärtnerin oder einen Rosengärtner, der ihrer Majestät nicht durch ein auserwähltes Begleitpflanzen-Bouquet zu schmeicheln versucht. Für die holden Grazien der floralen Aristokratie gilt es aber, gewisse Hofprotokolle einzuhalten.

Ehre, wem Ehre gebührt

Planen Sie den Hofstaat Ihrer Königinnen mit Sorgfalt. Einheimische Wildrosen passen gut zu einheimischen Gewächsen. Fremde Rosen vertragen sich ausserdem auch gerne mit fremdländischen Gehölzen. Kletterrosen teilen sich den Platz in der Höhe bereitwillig mit anderen Kletterpflanzen wie zum Beispiel der Clematis. Und Strauchrosen lassen sich wunderbar mit Blütenstauden oder -sträuchern ergänzen.

Hat ihre Hoheit die Hoheit?

Entscheiden Sie sich, ob Rosen im Blütenorchester Ihres Gartens egalitär zum Ganzen beitragen oder ob die Königin erste Geige spielt. Gilt Letzteres, achten Sie bitte beim Anpflanzen darauf, dass Begleitpflanzen die Rose nicht in ihrem Wachstum behindern. Gönnen Sie jeder Rose den für sie bestmöglichen Standort. Der Hofstaat hat sich bezüglich seinen Bedürfnissen nach Ihrer Majestät zu richten.

Gönnen Sie darum den Rosen genügend Raum – sie mögen es nämlich gar nicht, direkt im Kontakt mit den Nachbarspflanzen zu stehen. Diese dürfen sie auch nicht bedrängen oder ihnen gar den Lebensraum beschatten. Die beste Nachbarschaft entsteht, wenn alle Ansprüche des Nährstoffbedarfs, des Säure- oder Basengehalts, der Bodenart sowie der Lichtansprüche einigermassen dieselben oder zumindest ähnlich sind. Mit Begleitpflanzen lassen sich die holden Schönheiten aber umso mehr in Szene setzen.

Setzen Sie farbliche Akzente

Blautöne passen fast immer, da es diese Farbe bei Rosen nicht gibt. Gelb, Orange und Violett mögen sich. Rosa passt bestens zu Rosa. Einfarbige Kombinationen in Nuancen schaffen Eleganz. Ein Farbchaos wirkt dagegen selten gut.

Beachten Sie auch die Wuchshöhe, Blütezeit und Blütenfarbe des Rosen-Gefolges. Frühe Blüherinnen verkürzen die Zeit bis zur Rosenblüte. Späte Blüherinnen verschönern die Monate zwischen oder nach der Rosenblüte. Gräser wirken leicht und luftig. Gepflegte, immergrüne Gehölze schaffen ganzjährig Farbtupfer.

Begleitpflanzen als Bodyguards

Klug gewählte Begleitpflanzen schützen Rosen vor ordinären Unholden, die sich frech-verfressen an unseren Königinnen zu verlustieren wünschen. Beispiele: Gewächse wie Lavendel, Oregano, Thymian und Minze machen sich mit ihrem feinen Blattschmuck bildhübsch neben Rosen und verderben Frassschädlingen gründlich den Appetit.

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Sprechen Sie unsere Fachleute im Gartencenter an! Wir planen gemeinsam mit Ihnen herzlich gerne Schönes für Ihren Garten. Sozusagen im Namen der Rose.