Und das zu Recht. Hochbeete dienen im Garten längst nicht mehr nur als Obst-, Gemüse- oder Blumenbeete. Sie werden zunehmend von Hobbygärtnern als Gestaltungselement genutzt, um neue Gartenräume zu schaffen oder den Garten neu zu strukturieren.

Vorteile

Nebst dem gestalterischen Aspekt bietet das Hochbeet vielerlei Vorteile. Bei einer Höhe von 80 – 120 cm entfällt das mühsame Bücken und der Rücken wird entlastet, ebenso werden Knie- und Hüftgelenke geschont. Bei qualitativ schlechtem Gartenboden, wo kaum etwas gedeihen mag, ist das Hochbeet eine sinnvolle Alternative.

Unkraut im Hochbeet

Jätarbeiten entfallen natürlich nicht gänzlich, aber sie werden deutlich weniger. Durch den lockereren Boden im Hochbeet ist das Unkraut wesentlich einfacher zu entfernen als in den herkömmlichen Beeten, zudem ist die zu jätende Fläche überschaubar.

Unliebsame Mitesser

Schnecken machen leider auch vor einem Hochbeet nicht Halt. Hier empfiehlt es sich, die Pflanzen mit einem Schneckenzaun oder ähnlichen Massnahmen zu schützen. Den Ernteausfällen bedingt durch Mäuse kann hingegen mit einem Gitter Einhalt geboten werden, das im Vorfeld unterlegt wird.

Bepflanzung mit Gemüse

Wichtig ist die Wahl des richtigen Standorts. Möchte man eine Gemüsebepflanzung, sollte das Hochbeet an einen sonnigen Standort gestellt werden, denn die meisten Gemüsesorten sind Sonnenanbeter. Ist das Hochbeet ganztags besonnt, danken es die Pflanzen mit einer aromatischen Ernte. Die Aussaat oder Pflanzung erfolgt am besten in gut erwärmtes und abgetrocknetes Erdreich.
Auch im Hochbeet sollte auf die Fruchtfolge geachtet werden. Auf Starkzehrer (Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf) sollten Mittelzehrer (Pflanzen mit mittlerem Nährstoffbedarf) und anschliessend Schwachzehrer (Pflanzen mit niedrigem Nährstoffbedarf) folgen. Das gilt auch, wenn nur eine Gemüsesorte pro Saison auf dem Beet kultiviert wir, wobei Mischkulturen empfehlenswerter sind. Bei den Mischkulturen gibt es Nachbarn, die besser oder weniger gut zusammen passen.

Gute Nachbarn:

  • Frühe Rüebli und Zwiebeln
  • Tomaten und Petersilie
  • Tomaten und Sellerie
  • Späte Rüebli und Lauch
  • Buschbohnen, Randen und Bohnenkraut
  • Kohl und Buschbohnen
  • Sellerie und Lauch
  • Gurken und Dill
  • Rüebli, Salat und Schnittlauch
  • Salat, Radieschen und Kohlrabi

Schlechte Nachbarn:

  • Tomaten und Fenchel
  • Zwiebeln und Buschbohnen
  • Zwiebeln und Kohl
  • Erbsen und Tomaten
  • Tomaten und Kartoffeln
  • Bohnen und Erbsen

Bepflanzung mit Zierpflanzen

Bei der Bepflanzung mit Zierpflanzen macht man sich am besten im Vorfeld Gedanken darüber, welche Pflanzen zueinander passen. Insbesondere auf die Standortansprüche ist zu achten. Besonders abwechslungsreich wird eine Kombination aus ein- und zweijährigen Pflanzen. Auch bei den Zierpflanzen gibt es Stark-, Mittel- und Schwachzehrer – erkundigen Sie sich bei unserem Fachpersonal im Gartencenter.

Hochbeet auf Balkon und Terrasse

Das Hochbeet findet aber nicht nur bei Gartenbesitzern immer mehr Beachtung. Es hat seinen Siegeszug auf Balkon und Terrasse fortgesetzt. Mit den kleineren, fantasievollen Hochbeeten ist hier nicht nur der praktische Anbau im Vordergrund, der dekorative Aspekt kommt genauso zum Tragen. Frische Kräuter, Obst und Gemüse auf dem eigenen Balkon oder der Terrasse – was gibt es besseres?

Videoanleitungen zum Thema Hochbeet

Hochbeet bepflanzen

Hochbeet Aufbau und Bepflanzung

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