Vollständig verbrannte Holzasche kann zur Düngung aller Pflanzen Verwendung finden. Mit einem Gehalt von um die zehn Prozent Kali dient sie hauptsächlich zur Kalidüngung.

Die Zusammensetzung von Holzasche

Sofern Holzasche, die von nicht imprägniertem oder nicht mit Farbe gestrichenem Holz stammt, ausgestreut wurde, liegt der Grund der Unfruchtbarkeit kaum bei der Asche. Im Wesentlichen sind im Holz die Grundbausteine Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor enthalten. Ungetrocknetes Holz besteht ungefähr zur Hälfte aus Wasser, gut luftgetrocknetes noch zu gut zehn Prozent. Bei der Verbrennung entweicht nebst dem Wasser, das in Dampf übergeht, ein Teil der Grundelemente in Form von bei der Hitze neu entstehender Verbindungen wie Kohlensäure, Wasser, Nitrat und Schwefeloxid. Das Gewicht der durch die vollständige Verbrennung trockenen Holzes verbleibenden Asche beträgt nur noch einige Prozent des Gewichtes vor der Verbrennung, je nach verbrannter Pflanzenart. In der Asche bleiben die Oxide, auch Karbonate vieler Elemente zurück. Vorwiegend sind es Kalium-, Calcium- und Phosphorverbindungen. Dazu kommen auch Natrium, Magnesium, Eisen, Silizium, Chlor, Aluminium, Mangan, Bor, Kupfer, Zink und eine weitere Anzahl oft seltener Elemente. Es gibt kaum ein Element, das nicht in der Asche gefunden wird. Je nach Pflanzenart und je nach Standort, an dem die Pflanzen gewachsen sind, ist der Gehalt unterschiedlich.

Holzasche als Dünger?

Vollständig verbrannte Holzasche kann zur Düngung aller Pflanzen Verwendung finden. Mit einem Gehalt von um die zehn Prozent Kali dient sie hauptsächlich als Kalidüngung, daneben aber auch als Spurenelementdüngung. Es sollte nicht mehr davon ausgebracht werden als dies mit einem normalen Volldünger der Fall wäre. Zu beachten gilt es aber, dass eine reine Holzaschendüngung auf das Pflanzenwachstum wenig Wirkung hat, da das für das Gedeihen äusserst wichtige Element Stickstoff fast vollständig fehlt. Es muss also stets mit einem reinen Stickstoffdünger wie Hornspänen, Harnstoff, Ammonsulfat oder sonst einem doch sehr einseitig stickstoffhaltigen Dünger nachgeholfen werden.
Äusserst wichtig ist es, ja keine Asche von irgendwie mit Farbe oder Imprägniermitteln behandeltem Holz zu verwenden. Solches kann giftige Elemente und Verbindungen enthalten, die für den Boden, das Grundwasser, die Luft und das Pflanzenwachstum äusserst schädlich sein können.

Unfruchtbare Gartenerde

Der Grund für eine unfruchtbare Stelle kann auch darin liegen, dass ein ausgehobener Graben oder ein Loch mit Gartenerde aufgefüllt wurde, die aus tiefen Schichten stammt. Solche Erde ist nur wenig von Mikroorganismen besiedelt, zudem enthält sie kaum organische Substanz; sie ist also fast tot. Darauf können nur wenige Pionierpflanzen gedeihen. Es kann mehrere Jahre dauern, bis der Boden richtig fruchtbar geworden ist. Dem kann aber nachgeholfen werden, indem Gartenkompost, Rindenkompost und beispielsweise alter Rindermist in die unfruchtbare Stelle eingearbeitet werden. Wird Dünger verabreicht, sollte dies nur organischer sein.