Wird der Platz im Garten langsam knapp, können Sie mit Stammrosen eine weitere Dimension erobern - den Luftraum über den Beeten.

Hochstammbäume sind im Trend. Rosenstämme setzen Akzente und sind zudem noch wahre Dauerblüher
Erhältlich sind unterschiedliche Stammhöhen. Sehr beliebt sind Fussstämme mit einer Stammhöhe von 90 cm, aber auch Hochstämme, deren Stammhöhe 120 cm beträgt und worauf vor allem Edel-, Beet- sowie robuste Kleinstrauch- und Bodendeckerrosen veredelt werden. Ebenso Strauch-, Englische - und eine Auslese Historischer Rosen. Bei auf Stämme veredelten, mehrmals blühenden Rosen entfernt man nach jeder Blüte, wie bei allen anderen mehrmals blühenden Rosen auch, die verblühten Dolden, was die Bildung neuer Blüten fördert. So könne auch diese bis zu dreimal pro Jahr eine überaus reiche Pracht hervorbringen. 

Der richtige Standort

Natürlich eignen sich Rosenstämme in erster Linie ausgezeichnet fürs Beet. Hier kommen sie besonders gut mit einer Unterpflanzung von Stauden wie beispielweise, Salbei (Salvia nemorosa), Storchschnabelarten (Geranium), aber auch Frauenmantel (Alchemilla mollis) und andere Stauden zur Geltung. Aber auch als Solitaire macht sich ein Rosenbäumchen gut. Insbesondere im Rasen - hier sollt aber darauf geachtet werden, dass der Boden unmittelbar um den Stamm frei von Gräsern und das Erdreich locker ist. Ebenfalls können Stammrosen, in einen grossen Topf gepflanzt, beim Hauseingang oder auf der Terrasse über Jahre hinweg Freude bereiten. Wichtig zu wissen: Um in einem Gefäss gut zu gedeihen, verlangt die Pflanze alle drei bis vier Jahre nach neuem, unverbrauchtem Erdreich. So oder so  benötigen sie einen sonnigen, jedoch nicht zu windigen Standort. Ist letzteres nicht gewährleistet, so können die Stämme an ihrer labilsten Stelle, nämlich dort, wo die Rose veredelt wurde, leicht brechen. Daher sollte man sie mit einem Stab oder Holzpfosten stützen, dessen oberes Ende in die Krone ragt. Geschnitten werden Stammrosen wie ihre bodennahen Vertreter. Das heisst: Eine Strauchrose auf Stamm wird wie eine normale Strauchrose und eine Edelrose auf Hochstamm, wie eine normale Edelrose geschnitten. Dasselbe gilt bei Beet- und Bodendeckerstämmen.

Die richtige Pflege

Wie bei andern Rosen auch, können bei Stammrosen Pilz- und Schädlingsbefall auftreten. Um den Befallsdruck zu reduzieren, empfiehlt es sich daher, die Pflanzen, ausser Bodendeckerrosen, welche als ausserordentlich gesund gelten, vorbeugend mit einem entsprechenden Pilzschutzmittel zu behandeln. Bitte dabei Packungsbeilage unbedingt beachten. Läuse können einfach mit den Händen abgestreift werden(Handschuhe anziehen) oder erfolgreich mit einem biologischen Mittel aus dem Handel in Schach gehalten werden. Gedüngt werden Stammrosen, ebenfalls wie ihre bodennahen Artgenossen, am besten mit einem handelsüblichen Rosendünger, ebenfalls nach Packungsbeilage.