Gut zu wissen - Pflanzzeit, Pflanzung, Pflanzenschutz und Düngung

Ideale Pflanzzeit

Containerpflanzen lassen sich grundsätzlich das ganze Jahr über pflanzen, ausser bei gefrorenem Boden. Die idealste Pflanzzeit von Gehölzen und Stauden ist allerdings der Herbst – durch die Wärme, welche noch im Boden vorhanden ist, werden schnell neue Wurzeln gebildet. Die Pflanzen können ohne Hitzestress einwurzeln bevor der Winter kommt. Durch die feuchte Witterung muss auch nicht dauernd gegossen werden. Eine Ausnahme bilden Pflanzen, welche bei der Überwinterung im Freien oder mit der Winternässe Mühe haben, diese werden besser im Frühjahr gepflanzt. Dazu gehören Bambus, Mittelmeerpflanzen, nässeempfindliche Blütenstauden und Gräser sowie fast alle Wasserpflanzen, unter ihnen auch die bekannte Seerose.

 

Pflanzung

  • Containerpflanzen vor dem Setzen gut giessen oder 5 bis 10 Minuten ins Wasser stellen. 
  • Nicht in den nassen Boden pflanzen. Er sollte lediglich feucht und noch krümelig sein.
  • Pflanzgrube genügend weit ausheben (mindestens doppelte Ballengrösse), damit die Wurzeln gut eingebettet werden können.
  • Rohboden in der Pflanzgrube etwa spatentief lockern.
Giessen vor dem Setzen
  • Containerpflanzen vor dem Setzen gut giessen oder 5 bis 10 Minuten ins Wasser stellen. 
  • Nicht in den nassen Boden pflanzen. Er sollte lediglich feucht und noch krümelig sein.
  • Pflanzgrube genügend weit ausheben (mindestens doppelte Ballengrösse), damit die Wurzeln gut eingebettet werden können.
  • Rohboden in der Pflanzgrube etwa spatentief lockern.
Wurzelballen ringsum lockern
  • Container vom Wurzelballen entfernen.
  • Wurzelballen ringsum lockern, eventuell aufschneiden durch senkrechte Schnitte und einige Zentimeter tief aufreissen. Die Ballenfläche darf nicht mehr glatt sein; die Gartenerde muss regelmässig in den Ballen eingreifen können.
richtige Pflanzung und Bewässerung
  • Pflanzen so tief in die Grube stellen, dass die obere Fläche des Wurzelballens gleich hoch ist wie die umgebende Bodenoberfläche.
  • Die ausgehobene Erde evtl. mit Kompost oder feuchtem Pflanzsubstrat (keine Dünger oder frischen Mist verwenden) mischen und rund um den Ballen einfüllen.
  • Hohlräume vermeiden! Erde gut zwischen die Wurzeln bringen und andrücken.
  • Den Wurzelballen (Containererde) mit der ausgehobenen Erde einige Zentimeter zudecken und eine Giessmulde erstellen, einschwemmen (mit reichlich Wasser giessen).
Verankerung bei höheren Sträucher
  • Abschliessend kann eine Mulchdecke angelegt werden, d.h. die Erdoberfläche um die Pflanze wird mit geeignetem Material wie gehäckselten Pflanzenteilen, Rindenkompost oder -mulch abgedeckt.
  • Höhere Sträucher und Bäume benötigen einen Pfahl oder eine andere gute Verankerung, damit die feinen Faserwurzeln anwachsen können und nicht losgerissen werden.
Pflanzung an Böschungen
  • Bei Pflanzungen an Böschungen mit dem Ausheben der Pflanzgrube zugleich terrassieren.

Richtiges Giessen

Lieber weniger häufig, dafür aber jedes Mal ausgiebig giessen – bei schöner und niederschlagsarmer Witterung nur alle 7 bis 14 Tage im Pflanzjahr, später meistens nicht mehr nötig. Die Pflanze braucht für eine rasche Wurzelbildung feuchtes Erdreich in der Umgebung des Ballens, schädlich sind jedoch tagelang «nasse Füsse».

Frostgefahr

Alle Pflanzen in Balkonkästen, Trögen usw. sind im Winter frostgefährdet. Insbesondere die Wurzeln leiden unter lang anhaltenden Frostperioden. Die Pflanzgefässe sind deshalb wenn immer möglich über den Winter frostfrei zu halten.

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Düngung

Sollen Pflanzen gut gedeihen, müssen sie richtig ernährt sein. In vielen Gärten herrscht eher ein Überfluss an Nährstoffen. Wie beim Pflanzenschutz gilt der Grundsatz: Maximal ist nicht optimal, und zu viel des Guten schadet nur.

Guter Kompost kann die Verwendung von Handelsdüngern zumindest teilweise ersetzen. Kompost enthält jedoch im Verhältnis zu den anderen Hauptnährstoffen viel Phosphor. Damit die in Gartenböden häufig anzutreffende Phosphoranreicherung vermieden wird, sollte die jährlich ausgebrachte Kompostmenge von 2 bis 3 l/m² nicht überstiegen werden. Stickstoff, Kali, Magnesium und Spurenelemente können mit Einzeldüngern oder mit speziellen Düngemischungen zugeführt werden. In keinem Fall darf man die auf den Packungen angegebenen Düngemittelgaben überschreiten. Auch die empfohlenen Düngungszeitpunkte sollten eingehalten werden.