Basilikum ist unter den Küchenkräutern Everybody’s Darling und nicht aus der mediterranen Küche wegzudenken. Seine Vielfalt und der intensive Geschmack lassen über das oft etwas zickige Verhalten im Garten hinwegsehen.

Ein würziger Duft steigt in die Nase und weckt Bilder von Sommer, Sonne, Meer und mediterranen Köstlichkeiten. Geht es Ihnen auch so, wenn Sie das erste Mal im Jahr frischen Basilikum riechen? Kein Wunder, ist das aromatische Küchenkraut nebst Klassikern wie Peterli und Schnittlauch bei uns am beliebtesten. Nicht nur seine Vielseitigkeit an köstlichen Genussmöglichkeiten ist entscheidend, sondern auch seine dekorative Wirkung. 

Vom Heil- zum Küchenkraut

Basilikum (Ocimum basilicum) wird im Mittelmeerraum schon seit über 3000 Jahren kultiviert, zu Beginn allerdings eher wegen seiner Heilkraft. Seinen intensiven Duft verdankt er dem hohen Anteil an ätherischen Ölen, die auch für die entzündungshemmende, antibakterielle und schmerzstillende Wirkung verantwortlich sind. Er enthält Vitamin C und vor allem viel Vitamin K, das für das Herz-Kreislauf-System besonders wichtig ist. Ausserdem sind im aromatischen Kraut auch Eisen, Mangan und Kupfer enthalten.

Der Inbegriff der italienischen Küche

Der Ursprung des Basilikums lässt sich nicht definitiv bestimmen, vermutlich stammt er aus Indien, wo er heute noch in der Küche und in der Heilkunst eine wichtige Rolle spielt. Auch in der thailändischen Küche wird er verwendet, der echte Thai-Basilikum hat allerdings etwas andere Duft- und Geschmacksnoten. Aber wenn man fragen würde «Wer hats erfunden?», dann würde man den Basilikum spontan den Italienern zuordnen, die für die Verbreitung dieses feinen Gewürzkrautes hauptsächlich verantwortlich sind. Er passt einfach wunderbar zu Tomaten, Peperoni, Pizza, Pasta und nimmt bei vielen mediterranen Gerichten einen wichtigen Platz ein. Und das meistens aufgrund seines dominanten Geschmacks nicht nur in einer Nebenrolle.

Jedem Gericht den passenden Basilikum

Bei uns im Gartencenter finden Sie verschiedene unterschiedliche Sorten Basilikum, allen voran die klassische Sorte mit glatten, grünen – und als dekorativer Kontrast – auch mit violetten Blättern. Dazu kommen speziell kleinblättrige Sorten wie der Griechische Basilikum, solche mit besonderen Geschmacksnoten wie der Zitronen- oder der Thai-Basilikum, oder besonders geschmacksintensive Sorten wie der Russische Strauch-Basilikum. Ein Tipp für die Ernte der delikaten Blätter: Niemals nur einzelne Blätter abzupfen, sondern den Stängel von oben herab samt Blättern schneiden, so wird die Pflanzen zu neuen Seitentrieben angeregt. 

Die Diva im Kräutergarten

Vielleicht haben Sie auch schon Ihre liebe Mühe gehabt mit Basilikum, weil sich dieser oft ein wenig divenhaft verhält? Tatsächlich benötigt Basilikum schon etwas Aufmerksamkeit. Bevor die Temperaturen nicht mehr unter 10 Grad sinken, sollte er nicht in den Garten. Da er auch bei Schnecken sehr beliebt ist, pflanzt man ihn am besten in ein Gefäss. Er benötigt viele Nährstoffe und eine lockere, humusreiche Erde, die nie ganz austrocknen sollte. Staunässe und generell zu viel Feuchtigkeit bekommen ihm hingegen auch nicht. Einen sonnigen Platz möchte er auf jeden Fall, zu heiss sollte er aber nicht sein, und schon gar nicht zugig oder dem Regen ausgesetzt. Den passenden Platz und die ihm genehme Pflege belohnt er allerdings mit prächtigem Wachstum.

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