Pflanzung, Pflanzabstand, Bodenanspruch, Standort und Düngung

Rhabarber 'Esta'

Ob Rhabarber den Obstarten zugerechnet werden kann oder nicht, darüber gehen die Meinungen auseinander. Tatsache ist, dass Rhabarber-Stangen mehrheitlich zu süssen Speisen verarbeitet werden – genau wie Obst und Beeren. Aus botanischer Sicht ist Rhabarber eine Staude, welche sich über den Winter in ihren Wurzelstock zurückzieht und im Frühjahr wieder neu austreibt.

Standort und Bodenansprüche

Rhabarberpflanzen lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort. In Bezug auf das Klima sind sie recht widerstandsfähig. Sie mögen einen mittelschweren bis schweren, tiefgründigen und nährstoffreichen Boden. Stehende Nässe sagt ihnen nicht zu.

Pflanzzeit und Pflanzabstand

Rhabarber kann – ausser bei gefrorenen Böden in der Winterzeit – das ganze Jahr hindurch gepflanzt werden. Empfehlenswert ist ein Pflanzabstand von ca. 80 x 100 cm.

Pflanzung

  • Pflanzgrube aus der Kulturschicht und dem darunter liegenden Rohboden ausheben (mindestens doppelte Ballengrösse).
  • Container (Topf) entfernen.
  • Pflanztiefe: Der Pflanzballen ist so einzusetzen, dass die Knospen der Pflanze etwa 5 cm tiefer als der gewachsene Boden liegen.
  • Oberfläche des Pflanzballens bzw. der Knospen bis zum Bodenniveau mit Erde aus der Kulturschicht überdecken.
  • Im Herbst 1 bis 2 l/m² gut verrotteten Mist oder 2 bis 3 l/m² reifen Kompost ausbringen.

Düngung

Rhabarberpflanzen verlangen eine gute Nährstoffversorgung. Dazu kann den Pflanzen im Herbst 1 bis 2 l/m2 gut verrotteter Mist oder 2 bis 3 l/m2 reifer Kompost zugeführt werden. Zudem sollte jeweils im März und Juni etwa 60 g/m2 Volldünger/Langzeitdünger pro Pflanze oberflächlich eingearbeitet werden. Wird der Rhabarber in der Nähe des Kompost gepflanzt, kann man auf eine Düngung verzichten.

Weitere spannende Informationen zur Rhabarber finden Sie im Pflanzenportrait