Wir haben diesen Sommer eine Plumeria gekauft. Ende Oktober wurde sie in unseren Gartenschopf (mit Tageslicht-Fenster) gebracht und nun verliert sie Blätter. Diese verfärben sich und fallen dann ab. Ist das normal oder hat sie eine Krankheit? Sie bildet auch noch neue Blätter. Im Schopf ist es zwischen 10 und 15 Grad, ich gebe ihr 1 Mal pro Woche Wasser, sie hat eher trockene Erde, mittels Pflanzenlampe haben wir den Tag verlängert – Licht von 8 bis 13 Uhr und 17 bis 20 Uhr. N.S.

Unsere Antwort

Leider ist die Auflösung der Bilder zu niedrig, um mit Gewissheit sagen zu können, warum Ihre Pflanze ihre Blätter abwirft. Dies kann auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sein. Zum einen die Raumtemperatur, die für die aus Mexico und Hawaii stammende Pflanze etwas zu niedrig ist. Andererseits die Wassergaben, da in der dunklen Jahreszeit die Erde der meisten Zimmerpflanzen etwas länger feucht bleibt. Die Wurzeln der Frangipani reagieren auf langanhaltend feuchtes Erdsubstrat, eventuell verbunden mit Nässe, äusserst empfindlich. Die Folge ist Wurzelfäulnis. Daraufhin verfärben sich die Blätter gelb, werden braun und fallen ab. Auch ein Grund könnte die Pflanzenlampe sein, welche, zu nah über dem Blattschopf angebracht, Verbrennungen verursachen kann.
Grundsätzlich sollten Frangipanis ab November sehr selten gegossen und bei Temperaturen von 12 bis 15°C, keinesfalls darunter, überwintert werden. Der Standort muss nicht zwingend hell sein, worauf die Pflanze jedoch ihre Blätter verlieren wird, was normal ist. Mit Wasser versorgt wird sie erst, wenn der Stamm erste Anzeichen von Schrumpfen zeigt, dies jedoch mit Vorsicht, um Wurzelfäulnis zu verhindern. Ebenfalls bei Austrieb Mitte bis Ende März – dann kombiniert mit einem phosporbetonten Dünger zur Blütenbildung, wie beispielsweise Wuxal rosa von Maag.
Weiterhin könnte auch ein Spinnmilbenbefall eine Rolle spielen. Die Frangipani-Pflanzen sind diesbezüglich sehr anfällig. Der Befall lässt sich an feinen Spinngeweben um die Blätter oder einer Art «staubigem» Belag unter den Blättern erkennen. Hier empfiehlt es sich, die Pflanzen monatlich ein Mal vorbeugend mit einem Mittel gegen Spinnmilben zu behandeln (z.B. 'Spomil' von Maag oder 'Spruzit' von Neudorff).

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