Wenn man Zimmerazaleen weiter Kultivieren möchten, müssen einige Pflegemassnahmen beachtet werden. Pflege, Düngung, Giessen und Winterquartier.

Allgemeines

Azaleen, die im Winter blühend für die Wohnung im Handel erhältlich sind, sind meistens spezielle Zimmerpflanzensorten und somit bei uns nicht frosthart. Nach der Blüte werden sie oft kompostiert; denn es ist nicht einfach für Laien, sie ohne entsprechende Einrichtungen gesund zu erhalten und im folgenden Winter auch wieder zum Blühen zu bringen. Möchte man die Weiterkultur trotzdem versuchen, müssen mindestens einige Pflegemassnahmen beachtet werden.

Pflege

Nach der Blüte sind die Pflanzen an einen kühlen, hellen und luftigen Ort zu verbringen. Es ist mittels tiefer Temperaturen, die aber nicht unter null Grad fallen dürfen, darauf zu achten, dass der Neuaustrieb nicht vor Mai erfolgt, ansonsten er infolge Lichtmangels vergilbt. Sobald keine Spätfröste mehr zu erwarten sind, ist die Azalee an einen wiederum kühlen, luftigen und hellen, aber nicht der Sonne voll ausgesetzten Standort im Freien zu verbringen. Auf stets gleichmässige Feuchtigkeit, was nicht mit Nässe verwechselt werden darf, ist während des ganzen Jahres zu achten. Wird der Topf zu klein, kann im Mai oder im September/Oktober in ein grösseres Gefäss umgetopft werden. Die Erde muss humos, extrem durchlässig und unbedingt sauer sein.

Düngung

Da Azaleen äusserst salzempfindlich sind, ist bei Flüssigdüngung nur mit schwacher Lösung, dafür häufig zu düngen von April bis September. Als feste Dünger kommen organische Stoffe in Frage. Das Giesswasser muss kalkfrei sein. Ist der Wurzelballen einmal versehentlich ausgetrocknet, wird er für einige Stunden ins Wasser gestellt.

Überwintern

Im Spätherbst, wenn Temperaturen unter null zu erwarten sind, werden die Pflanzen wieder eingeräumt in das kühle, helle und luftige Winterquartier, wobei jetzt Temperaturen von mehr als zehn Graden zu vermeiden sind. Mehr Wärme behindert die weitere Ausbildung von Blütenknospen. Will man mit dem Treiben anfangen, meistens so um Neujahr herum, ist die Temperatur auf etwa fünfzehn Grade zu erhöhen. Nach etwa drei bis vier Wochen kann sie nochmals um drei Grade gesteigert werden. Temperaturen über achtzehn Graden sollten vermieden werden, da sie sich ungünstig auf die Grösse und die Ausfärbung der Blüten auswirken würden. Verschiedene Sorten bieten bereits ab fünfzehn Graden Probleme. Im Übrigen ist jetzt stets auf genügend hohe Luftfeuchtigkeit zu achten, wobei die Blätter bei allfälligem Besprühen mit Wasser nicht zu nass werden dürfen, da sonst Krankheiten auftreten können.
Beginnen die Pflanzen nun zu blühen, können sie an den gewünschten Standort in der Wohnung gebracht werden.

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