Die Motte selbst, der Falter, hat eine Flügelspannweite von gegen 2 cm. Die Flügel sind hell gefleckt auf braungrauem Grund. Die Eier werden am Abend auf die Blätter gelegt.

Aussehen

Die Larven der Lauchmotte schädigen Lauch, aber auch Knoblauch und Zwiebeln. Sie sind gelblichweiss bis grün, schwarz punktiert und erreichen eine Länge von etwa 12 mm. Pro Jahr entwickeln sich zwei Generationen, wobei die erste geringe, die zweite grosse Schäden verursacht.

Vermehrung

Die Motte selbst, der Falter, hat eine Flügelspannweite von gegen 2 cm. Die Flügel sind hell gefleckt auf braungrauem Grund. Die Eier werden am Abend auf die Blätter gelegt, von der ersten Generation im April / Mai, von der zweiten im Juli / August. Die Lauchmotte überwintert als Puppe oder auch als Falter. Die Raupen fressen vorerst das Innere der Blätter, wobei aussen fensterartige Frassstellen sichtbar werden und die Blattspitzen vergilben. Besonders die zweite Generation frisst sich bis zum Herz der Pflanze vor, worauf von den Frassgängen her Fäulnis entstehen kann.

Vorbeugen

Die beste Abwehr ist stets das Vorbeugen. Freie, luftige und gut besonnte Lagen meidet die Motte. Es sollte also nicht zu eng gepflanzt werden. Wie bei den meisten Gemüsen ist eine Mischkultur empfehlenswert, hier mit Sellerie und / oder Karotten. Bei Karotten wird durch diese Mischkultur die Möhrenfliege abgehalten. Sinnvoll wäre es, wenn in den Perioden der Eiablage kein Lauch auf den Beeten stehen würde, so kann er nicht mit Eiern belegt werden und der Entwicklungszyklus der Lauchmotte wird unterbrochen. Vorteilhaft wäre es natürlich, wenn die Falter beim Nachbarn dieselbe Situation vorfinden würden. Eine weitere Möglichkeit zum Unterbrechen des Entwicklungszykluses besteht darin, zur Flugzeit schon oder noch stehende Pflanzen mit einem heute im Handel erhältlichen Insektennetz zu überdecken.

Bekämpfung

Hat trotzdem ein Befall stattgefunden, sind die obersten Blätter sofort danach wegzuschneiden und zu vernichten. Spritzungen mit Tee aus Rainfarnblättern oder Rhabarberblättern schädigen die Raupen, mehrmaliges Spritzen oder Giessen mit Schachtelhalmjauche machen die Pflanzen widerstandsfähig. Solange die Larven noch nicht zu weit nach unten gewandert sind, können sie mit den Fingern zerdrückt werden. Auch Spritzungen mit heissem Wasser töten die Larven. Das Wasser sollte aber nicht heisser als etwa 50° C sein, sonst werden die Blätter ebenfalls verbrüht. Im Notfall, bei extrem starkem Befall mit schon älteren Raupen, kann ein biologisches Pflanzenschutzmittel, Pyrethrum enthaltend, gewonnen in Afrika aus Chrysanthemenblüten, eingesetzt werden. Es ist ein recht wirksames Nervengift für alle Insekten, leider auch die nützlichen, und Fische. Somit ist bei der Anwendung grosse Vorsicht geboten. Die Larven müssen direkt getroffen werden. Für den Menschen und andere Warmblüter ist Pyrethrum ungiftig. Es ist schon nach etwa zwei Tagen kaum mehr wirksam. Auf den Einsatz der meistens empfohlenen synthetischen Mittel aus der Gruppe der Phosphorsäureester sollte heute verzichtet werden; sie können bei unsachgemässer Anwendung auch bei Warmblütern zu einer Störung des Nervensystems führen. Andere moderne Insektizide sind da zukunftsträchtiger. Bei allen Mitteln sind in jedem Fall stets die auf der Packung angegebenen Wartezeiten einzuhalten.

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