Wer Tomaten als hübsches, jedoch eher wässriges, beinahe geschmacksfreies Fruchtgemüse kennt, darf getrost umdenken. Veredelte Tomaten von Zulauf schmecken himmlisch und sind erst noch robust.

Intensiv und verlockend süss: Erstklassige Tomaten verzaubern Salate und lassen sich prima einmachen. Und wer will schon Ratatouille, Chili con Carne, die Lieblingspizza oder Mammas Sugo ohne feine Tomaten? Doch was in Supermarktregalen als Tomate angepriesen wird, enttäuscht allzu oft. Amerikanische Wissenschaftler brachten es 2012 auf den Punkt: «Konsumenten empfinden kommerzielle Sorten oft als geschmacksarm.» Nach Ansicht der Forscher setzen viele Züchter zu sehr auf Ertrag, Resistenz gegen Krankheiten, Aussehen und lange Haltbarkeit nach dem Verkauf. Geschmack? Sekundär.

Es geht auch anders

Die sogenannten veredelten Tomaten bieten Gaumenfreude, gute Robustheit und erst noch anständige Erträge. Gerade letzteres ist nicht selbstverständlich. Viele delikate Volltreffer unter den Tomatenarten sind recht empfindlich. Besonders gefürchtet ist die Kraut- oder Braunfäule, verursacht von einem Pilz, der sich in nassen Sommern auf Blättern und Ästen sehr schnell ausbreiten kann, bis letztlich die Tomaten selbst bitter, unschön, ja sogar ungeniessbar werden.

Veredelung schafft Abhilfe

Dank Veredelung stehen heute jedem Gartenfreund kräftige Sorten mit feiner Aromatik zur Verfügung. Dabei werden besonders wohlschmeckende Tomatensorten auf robuste, selber nicht besonders aromatische Arten aufgepfropft. Ihre starken Wurzeln sorgen für gute Wasser- und Nährstoffversorgung. Seitentriebe müssen nicht ausgebrochen werden und die Erntezeit verlängert sich (bis drei Wochen frühere Reife). Unterm Strich eine gesündere Pflanze, bessere Erträge und viel Geschmack!

Herrliche Tomaten gedeihen auch bei Ihnen

Veredelte Tomaten lassen sich im Schweizer Klima leicht zur Reife verführen – auf Balkonen genauso wie auf Dachterrassen oder im Garten. Einige

Tipps für die Aufzucht

Tomaten mögen geschützte, sonnige Plätze. Die Blätter sollen trocken bleiben oder schnell abtrocknen können. Achten Sie auf lockere, humusreiche Böden ohne Staunässe und düngen Sie regelmässig. Lassen Sie ein bis zwei Haupttriebe stehen und giessen Sie, ohne die Blätter zu benetzen (untere Blätter bis zum ersten Fruchtstand entfernen). Und wer gern hegt und pflegt, entfernt kranke, braune Blätter und Früchte ja ohnehin laufend.

Im Gartencenter Zulauf finden Sie zahlreiche schmackhafte Tomatensorten, von den allseits beliebten Cherrytomaten über Ochsenherz bis hin zu seltenen Delikatessen wie Baselbieter Röteli.