Blueberries, die besonders grossen und süssen Blaubeeren in Ihrem nahen Markt kommen nicht selten aus der Ferne. Doch mit ein wenig Liebe zum Detail gedeihen diese prallen Kultur-Heidelbeeren auch in Ihrem Pflanzenreich.

Wir schreiben das Jahr 1956: «Blueberry Hill», eine wunderschöne Ballade über Liebe macht den Sänger Fats Domino unsterblich. Gut 60 Jahre später fragt sich der Gartenfreund: Ein von Heidelbeeren umrahmtes Schäferstündchen? Das war wohl eine ziemliche klamme Romanze. Denn die Heidelbeere – oder eben: Blaubeere – ist ein Heidekraut. Sie liebt feuchte Moorwiesen.

Heidelbeeren im Garten

Im Garten sorgen Beerenfreunde deshalb bitte für eher sauren, kalkfreien Boden. Dafür wird den neuen Vitaminlieferanten ein Moorbeet angelegt, am besten mit einer Drainage darunter, um Staunässe zu verhindern. Auf den untenstehenden Links finden Sie die detaillierten Anleitungen.

Heidelbeeren in der Küche

Frische Heidelbeeren sind eine fruchtige Sommerfreude. Puristen geniessen sie roh. Schleckmäuler servieren sie mit Zucker oder Rahm. Heidelbeer-Muffins oder Blaubeer-Konfitüre liebt fast jeder Gaumen. Und eine Heidelbeer-Rosmarin-Sauce an zartem Wild ist nun wirklich ein Gedicht.

Heidelbeeren als Jungbrunnen

Mit Blaubeeren zum ewigen Leben? Wohl eher nicht. Doch die Inhaltsstoffe der Blaubeere sind Ihrem Körper hochwillkommen! Wer Heidelbeeren isst, verlangsamt – etwas simpel ausgedrückt – den Alterungsprozess. Dazu stärkt Beta-Carotin die Sehkraft. Die Tannine in Heidelbeeren gelten als krebsvorbeugend und entzündungshemmend. Und ausserdem spendieren Sie sich mit jeder Heidelbeere lebenswichtiges Eisen, Kalium und Vitamin C.

Die will ich auch in meinem Garten!

Bei Zulauf finden Sie eine Auswahl sogenannter Kultur-Heidelbeeren. Sie stammen aus Kreuzungen der Amerikanischen Blaubeere (Vaccinium corymbosum) mit einigen anderen Arten. Ihre Früchte sind wesentlich grösser und auch wohlschmeckender als heimische Heidelbeeren. Im Gegensatz zu ihren wilden Verwandten mögen Kultur-Heidelbeeren recht viel Sonne und besitzen helles Fruchtfleisch. Der Effekt: keine blauen Zähne beim Verspeisen. Und die Ernteerträge sind bei richtiger Pflanzung und Pflege doch recht beachtlich. En Guete!