Wenn beim Oleander die älteren Blätter massenhaft abfallen handelt es sich um einen natürlichen Vorgang.

Wenn die Blätter plötzlich gelb werden

Wenn im Sommer, besonders im Spätsommer, plötzlich scheinbar ohne sichtbaren Grund die älteren Blätter gelb werden und massenhaft abfallen, hat dies nicht etwa mit falscher Pflege der Pflanzen zu tun. Es handelt sich dabei vielmehr um einen ganz natürlichen Vorgang. Oleanderblätter erreichen in der Regel ein Alter von gut einem Jahr. Irgendwann fallen sie also ab, meistens im Spätsommer des zweiten Jahres. Besonders wenn die Nächte mild sind, somit die Temperaturen zwischen Tag und Nacht gering sind, beginnt das Abwerfen der Blätter schlagartig. Die Pflanze sieht danach etwas kahl aus. Durch jährlichen kräftigen Schnitt vor dem Austrieb im Frühling begrünt sich die Pflanze jedoch in allen Partien wieder.

Falsche Überwinterung

Auch wenn Oleander falsch überwintert werden, lassen sie oft ihre Blätter vorzeitig fallen. Um das zu verhindern, sollten Oleander nicht zu früh im Herbst, sondern erst wenn die Temperaturen für längere Zeit unter Null Grad sinken, in einen Überwinterungsraum gebracht werden. Hier wären Temperaturen um Null Grad herum ideal. Je wärmer wir überwintern, desto mehr Licht braucht der Oleander, also einen Standort im Wintergarten oder wenigstens an einem grossen Fenster. Ist der Überwinterungsraum dunkel, sollten Temperaturen von fünf Grad und wärmer vermieden werden.

Vorsicht beim Giessen

Vorsicht ist geboten beim Giessen. Die Erde sollte im Winter fast trocken bleiben. Nässe lässt die ruhenden Wurzeln verfaulen, auch sind nass gehaltene Oleander viel frostempfindlicher als die eher trocken gehaltenen. Mit Vorteil schon im April können die Pflanzen, sofern sie nicht wegen zu hoher Temperaturen beim Überwintern bereits ausgetrieben haben, wieder ins Freie gebracht werden; nur Dauerfröste werden nicht, kürzere Spätfröste jedoch werden gut ertragen. Schon ausgetriebene Pflanzen dürfen erst nach den Eisheiligen in Freie verbracht werden.