Neu gekaufte Gräser sind schon nach ca. einer Woche trotz regelmässigem Giessen trocken geworden. Können sie uns vielleicht sagen, was wir tun müssen, um diese Gräser wieder auf Vordermann zu bringen? Im gleichen würden wir noch gerne wissen, wie wir die Pflanze überwintern muss? Leider wissen wir den Namen der Gräser nicht mehr. J.W.

Unsere Antwort

Bei der eher niedrig wachenden Pflanze dürfte es sich um die Japansegge, Carex morrowii, bei der höheren Pflanze um das Chinaschilf, Miscanthus sinensis ‘Variegatus‘ handeln. Erstere liebt einen etwas feuchteren, humosen Boden in sonniger bis halbschattiger Lage und scheint auch nicht zu leiden. Letzteres mag es ebenfalls sonnig bis halbschattig und gedeiht auf durchlässigen wie auch eher feuchte Böden gut. Bei den vertrockneten Triebspitzen handelt es sich jedoch nicht um eine Folge von Trockenheit, sondern vielmehr um Staunässe, was beide Arten überhaupt nicht vertragen.
Damit sich die Pflanze(n) erholt(en), empfehlen wir Ihnen, die Wassergaben so lange einzustellen, bis der Ballen gut abgetrocknet ist sowie in Zukunft mässiger zu giessen. Da die vertrockneten Blätter nicht gerade attraktiv wirken, können diese entfernt werden.
Zur Überwinterung sollte man die oberirdischen Teile nicht abschneiden, da Wasser in die hohlen Halme eindringen kann, was Fäulnis zur Folge hat. Besser ist, man bindet sie zusammen, wodurch die Pflanze von oben gegen Kälte geschützt wird. Anschliessend kommen die Töpfe draussen an einen vor Kälte, jedoch nicht vor Regen geschützten Ort, wobei eine Styroporunterlage und eine zusätzliche Ummantelung des Topfes mit Noppenfolie den Pflanzen einen zusätzlichen Schutz vor Kälte bieten. In Trockenperioden sowie nach Dauerfrösten mässige Wassergaben nicht vergessen. Im Frühjahr wird das Chinaschilf handbreit über dem Boden zurückgeschnitten, die Japansegge nur ausgeputzt, da sie wintergrün ist.
Einfacher geht es, wenn man die Pflanzen mit oder ohne Topf an einer freien Stelle im Garten eingräbt.