Züchtung

Unter Züchtung im Bezug auf Pflanzen versteht man verschiedene Methoden zur Bewahrung und Verbesserung der Pflanzeneigenschaften sowie der Erschaffung neuer Sorten. Ziele der Züchtung sind unter anderem, robustere, resistentere und ertragreichere Pflanzen zu erschaffen, die sich besser an die Anforderungen und Bedürfnisse der Menschen anpassen können. Bei der Züchtung gibt es die unterschiedlichsten Verfahren die je nach Zuchtziel angewandt werden. Beispiele sind unter anderem Kreuzungszüchtung, Selektionszüchtung oder verschiedene genetische Zuchtverfahren. 

Der Mönch Gregor Mendel (1822-1884) war der erste, der sich mit der Vererbung der Gene in verschiedenen Pflanzengenerationen beschäftigte, diese erforschte und statistisch auswertete. Das Ergebnis sind die berühmten 3 Mendelschen Regeln:

1. Uniformitätsgesetz   

Bei der Kreuzung von zwei reinerbigen (homozygot) Individuen, welche sich in nur einem Merkmal unterscheiden, ist die erste Nachkommengeneration (F1 Generation) uniform (gleich).

2. Spaltungsgesetz 

Kreuzt man die Nachkommen der Elterngeneration, also die F1-Generation, miteinander so treten die mischerbigen Merkmale der 1. Tochergeneration in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf. (auf ein Merkmal bezogen)

3. Unabhänigskeitsregel  

Kreuzt man 2 reinerbige (homozygote) Individuen, welche sich in mehreren Merkmalen unterscheiden werden diese unabhängig voneinander vererbt (alle möglichen Kombinationen der Elterngeneration möglich)