Die überaus blühfreudigen Taglilien bringen täglich zahllose neue Blüten zum Strahlen und dies mit einer solchen Schönheit, dass ihnen ein Plätzchen in jedem Garten gebührt.

Allgemeines

Eine ausgewachsene Pflanze kann pro Saison bis zu 500 Blüten hervorbringen, wobei sich die Blühdauer auf bis zu vier Wochen erstrecken kann. Sie sind stets gesund, wüchsig und haben nicht mit ernstzunehmenden Schädlingen oder gar Krankheiten zu kämpfen. Durch die Kombination von früh- und spätblühenden Sorten zieht sich die Blühdauer sogar über mehrere Monate hin. Das Farbspektrum der Blüten erstreckt sich mit all seinen Zwischentönen von Orange über Gelb, Rot, Rosa, Lila bis nahezu Weiss und fast Schwarz. Taglilien eignen sich übrigens auch ausgezeichnet als Kübelpflanze. Sind die Blütenstände abgeblüht, sorgen sie mit ihrem grasartigen Laub für lebendiges Grün auf Terrasse und Balkon.

Pflanzung

Gepflanzt werden Taglilien im Frühjahr und Herbst. Dann werden sie oft auch wurzelnackt im Handel angeboten. Containerpflanzen können ganzjährig gesetzt werden. Der Pflanzabstand sollte je nach Sorte 50 - 80 cm betragen. Dabei die Pflanzen so tief einsetzen, dass die Krone, (d. h. der Übergang zwischen Wurzeln und Blattfächer), drei bis fünf Zentimeter mit Erde bedeckt ist. Anschliessend gut angiessen.

Pflege

Taglilien erweisen sich als äusserst pflegeleicht und sind daher problemlos zu halten. Am liebsten mögen Taglilien ein sonniges Plätzchen, welches jedoch nicht all zu sehr austrocknet. Bei längeren Trockenperioden im Frühjahr/Sommer sind sie für eine grosszügige Wassergabe dankbar. Sie vertragen aber auch lichten Schatten. Stehen sie jedoch schattig, lässt ihre Blühfreudigkeit nach. Am besten gedeihen sie in normaler Gartenerde, nehmen aber auch mit kalkhaltigen, wie auch leicht sauren Böden vorlieb. Gedüngt wird mit phosphor- und kalibetontem Dünger oder auch Kompost im März/April.

Vermehrung

Geteilt werden Taglilien erst dann, wenn trotz Düngung die Blüte spärlich ausfällt und die Blattfächer schmaler werden. Dazu werden die Horste ausgegraben, von der Erde befreit und anschliessend mit einem scharfen Messer senkrecht zwischen den Fächern geteilt. Nachdem verletzte Pflanzenteile entfernt und die Blattfächer auf fünfzehn Zentimeter eingekürzt wurden, können die Teilstücke wieder neu gepflanzt werden.

Kombinationen

Besonders bewährt haben sich Kombinationen mit Helenium, Rudbeckia, Heliopsis, Monarda, Salvia, Anchusa, Helianthus, Achillea, Echinacea, Astern, Delphinium oder verschiedenen Gräsern. Wichtig zu wissen: Im reichhaltigen Tagliliensortiment variiert die Stängelhöhe der Blüten zwischen 45 und 120 cm. Ob ganz vorne oder eher für den hinteren Teil der Staudenrabatte, es findet sich immer eine geeignete Sorte. Übrigens: Taglilienblüten sind essbar. Bei den vielen verschieden Sorten, dieser fernöstlichen Schönheiten, gibt es auch  im Geschmack auch Unterschiede. Von pikant über nussig bis hin zu leicht süßlich, ist hier alles vertreten. Probieren Sie es doch einfach mal aus.