In unserem Rasen wächst Schnürgras (Quecken). Seit ca. 1 Monat mähen wir den Rasen mit einem Mähroboter, dabei wird das Schnürgras nicht geschnitten und wächst still vor sich hin. Mit was können wir diesem Übel beikommen ohne den Rasen zu schädigen? R.F.

Unsere Antwort

Da die Zellstruktur beim Schnürgras (Quecke) relativ zäh ist, lässt es sich mit einem Mähroboter leider nur sehr schwer mähen. Als erstes empfehlen wir Ihnen, bei Ihrem Mähroboter zu kontrollieren, ob die Messer auch wirklich scharf sind. Ist dies der Fall, so halten Sie den Rasen möglichst kurz, indem Sie ihn öfters mähen lassen. In Hitzeperioden benötigt der Rasen dann jedoch zusätzlich Wasser. Hilft dies nicht, so können Sie bei einem kleinen Bestand versuchen, das Gras folgendermassen zu bekämpfen: Warten Sie, bis die Halme eine Höhe von 20–25 cm haben, und bringen Sie dann beispielsweise das Produkt Deserpan TD von Maag (Dosierung: 10–20 ml pro Liter Wasser), welches Unkraut und Gräser wirksam bekämpft, von Hand oder mit einem Pinsel (unbedingt gute Handschuhe tragen) auf die Halme auf. Dabei unbedingt darauf achten, dass andere Grasarten nicht benetzt werden. In die Blätter eingedrungen, stirbt die Pflanze innert 2 Wochen ab. Kommen neue Halme auf, muss die Anwendung wiederholt werden. Bei hohen Temperaturen und welken Gräsern sollte die Behandlung erst nach einem Regenguss vorgenommen werden. Ist der Bestand grösser, hilft nur ein Abtragen des Rasens mit völliger Entfernung der Schnürgrasrhizome und eine anschliessende Neueinsaat; oder sie greifen wohl oder übel auf einen herkömmlichen Rasenmäher zurück.