Wie pflanze ich Heidel- und Preiselbeeren - Standort, Pflanzung, Pflege

Kultur-Heidelbeeren (Vaccinium corymbosum) und Preiselbeeren (Vaccinium vitisidaea) sind Moorbeetpflanzen. Sie benötigen einen sauren Boden, um gut zu gedeihen. Wo diese Voraussetzung fehlt, muss ein spezielles Moorbeet angelegt werden (siehe Pflanzanleitung Moorbeetpflanzen). Heidelbeeren eignen sich auch bestens für Gefässbepflanzungen – womit das Problem mit dem Anlegen eines Moorbeets auch gleich vom Tisch wäre.

Standort

Ein sonniger bis halbschattiger Standort eignet sich am besten. Der Boden muss humos und sauer sein.

Hügelmoorbeet

Anlegen eines Hügelmoorbeetes

Für eine erfolgreiche Heidelbeerkultur legt man ein Hügel-Moorbeet an. Pflanzgrube grosszügig ausheben. Heidelbeeren mögen gerne feuchte Böden, ertragen aber keine Staunässe. Auf einen guten Wasserabzug achten. Moorbeeterde einfüllen und einen grosszügigen Hügel aufschütten. Auf diese Weise kann die Gefahr von kalkhaltigem Wasserzufluss verringert werden.

Pflanzung

Heidelbeeren eignen sich auch hervorragend zum Setzen in grossen Töpfen und Trögen. Da sie im Topf (Container) angeboten werden, können sie, ausser bei gefrorenem Boden, immer gepflanzt werden.

Heidelbeeren sollte man nur mit gut durchfeuchtetem Wurzelballen pflanzen. Diesen ebenerdig setzen und eine Giessmulde erstellen; ausgiebig angiessen (einschwemmen). Bei Heidelbeeren rechnet man 1 bis 2 Pflanzen pro m². Wenn man zwei verschiedene Sorten pflanzt, erhöht sich die Befruchtungsrate, was einen höheren Ertrag ergibt.

Schnitt vorher und nachher

Pflege

Schnitt: Heidelbeeren können im Spätwinter geschnitten werden. Dabei lichtet man einzelne ältere Partien aus, um den Wuchs von jungen Trieben zu fördern. 

Düngung: Heidelbeeren brauchen einen niedrigen pH-Wert, d.h. einen sauren Boden. Um diesen niedrig zu halten, sollte man möglichst mit Regenwasser giessen. lm Frühjahr bei Beginn des Wachstums düngt man mit einem Obst- und Beeren- oder einem Moorbeetdünger.

Alle Ausführungen gelten auch für Waldheidelbeeren (Vaccinium myrtillus) und Moosbeeren (Cranberries).