Wieso sterben Brombeerruten ab? Wenn Brombeerruten absterben sind häufig Frostschäden oder die Brombeerrutenkrankheit die Ursache.

Frostschäden an Brombeerruten

Für das Absterben ganzer Brombeerruten sind neben anderen Faktoren, die weniger häufig vorkommen, zwei Verursacher hauptverantwortlich. Zum einen sind Brombeerruten bei uns im Winter nicht immer frosthart. Ist das Herbstwetter warm und wüchsig, reifen die Ruten schlecht aus. Wer nach einem solchen Herbst seine Brombeerruten nicht mit Tannästen oder anderem Material schützt, muss oft mit Totalverlust rechnen. Man kann die Ruten zum Schutze auch vom Herbst bis ins Frühjahr in die Erde einlegen, wobei zuvor die Blätter entfernt werden. Auch Pflanzen mit frostgeschädigten Ruten treiben aber in der Regel wieder normal aus und sollten im Folgejahr, richtigen Winterschutz dann vorausgesetzt, wieder übliche Ernten erbringen.

Brombeerrutenkrankheit

Zum andern kann die Brombeerrutenkrankheit der Grund des Verlustes sein. Es ist eine Pilzkrankheit, welche bereits im Herbst am Grunde junger Ruten rotbraune Flecken bildet. Im Laufe des Winters und besonders aber im Frühjahr wird die ganze Ranke befallen, wobei die Leitungsbahnen zerstört werden und die Triebe so von der Triebspitze her langsam bis zur Basis hin vertrocknen. Auch nur einzelne Fruchtstände können verdorren. Da die Krankheit bei nasser Witterung im Juni durch Regenspritzer von kranken Tragruten auf die Jungruten übertragen wird, sollten um dies zu verhindern schon ab Austrieb  die Tragruten am Drahtgerüst auf die eine, die Jungruten separat auf die andere Seite gebunden werden. Durch Spritzungen kann die Krankheit ebenfalls in Schach gehalten werden.

Video: Brombeeren schneiden (Schnittanleitung)