Neuerdings macht der ansonsten gesunden und als robust bekannten Kerria japonica (Ranukelstrauch) die Pilzkrankheit Blumeriella kerriae (Blatt- und Triebsterben) zu schaffen.

Herkunft

Der Ranunkelstrauch Kerria japonica stammt ursprünglich aus Japan und China und gehört zu der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Der anspruchslose Strauch gedeiht in nahezu jedem gut durchlässigen Boden.

Schadbild

Bislang galt der Ranukelstrauch als äusserst gesund und robust gegen Krankheiten. Neuerdings macht ihm jedoch die Pilzkrankheit Blumeriella kerriae zu schaffen. Zu Beginn zeigen sich rot-braune kleine Flecken auf den Blättern, welche im Verlauf vorwiegend an den Blatträndern zusammenlaufen. Die Blätter fallen vorzeitig ab. Im weiteren Krankheitsverlauf befällt der Pilz auch die Triebe, welche beim Fortschreiten der Krankheit absterben. Bei feuchten Witterungsverhältnissen breitet sich der Pilz rasend schnell aus.

Massnahmen

Der Pilz überwintert auf den Blättern und den Trieben. Daher sollte das befallene Laub aufgesammelt und im Hauskehricht entsorgt werden. Sind die Triebe auch befallen, sollte der Strauch im Herbst bodeneben zurückgeschnitten werden. Im Frühling treibt er problemlos wieder aus, blüht jedoch erst im Folgejahr wieder.

Behandlung

Eine chemische Behandlung ist das ganze Jahr ab Befallsbeginn möglich. Idealerweise wird jedoch erst im Spätherbst mit Mitteln mit dem Wirkstoff Azoxystrobin ( z.B. Amistar, Ortiva, Heritage, Priori) behandelt.